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Coelestin aus Turkmenistan

Coelestin - einmal nicht aus Madagaskar
Angesichts des reichhaltigen Angebots himmelblauen Madagaskar-Coelestins gerät leicht in Vergessenheit, daß auch andere Weltgegenden schöne Coelestine hervorgebracht haben. Ein Beleg für die wenig bekannte Formen- und Farbenvielfalt des bei Sammlern beliebten Strontiumminerals sind die vorliegenden Coelestinstufen aus der Republik Turkmenistan. Turkmenistan - Land des Schwarzen Sandes
Die Republik Turkmenistan liegt im Südwesten Mittelasiens und ist von Kasachstan, Usbekistan, Afghanistan und dem Iran umgeben. Im Westen grenzt Turkmenistan an das Kaspische Meer. Über 80 Prozent der Landesfläche nehmen die schwarzen Sand- und Geröllabschnitte der Karakumwüste ein. Anders als das erwähnte Madagaskar verfügt Turkmenistan auch über beachtliche Lagerstätten industriell nutzbaren Coelestins. Wiederholt berichten geologische Prospektoren in Expeditionsberichten der vergangenen Jahre von reichen Vorkommen des strontiumhaltigen Minerals. Der genaue Fundort
Kaum verwunderlich ist es daher, daß die ehemalige Sowjetrepublik auch dem Sammler kristalliner Stufen einiges zu bieten hat. Allerdings ist es für westliche Mineralienhändler grundsätzlich schwierig, überhaupt an Material aus dem mittelasiatischen Land heranzukommen. Unter anderem liegt das daran, daß die meisten Fundstellen bislang nur unzureichend erschlossen sind. Wir freuen uns daher, Ihnen hier eine kleine Auswahl exzeptioneller Kleinstufen präsentieren zu können, die vom Berg Beineu-Kyr stammen. Die im Jahre 1976 entdeckte Coelestin-Fundstelle liegt im westlichen Ausläufer der Wüste Karakum, etwa 250 km nordöstlich der Stadt Krasnovodsk. Herrlich klare Kristalle
Der Coelestin von diesem Fundort besticht vor allem durch seine herrlich klaren, scharfkantigen Kristalle. Das Mineral bildet Gruppen farbloser tafeliger Kristalle, die sehr schön mit einer älteren Generation von massigem orange-rötlichen Coelestin kontrastieren. Diese Farbkombination ist geradezu typisch für die Coelestinfunde von Beineu-Kyr. Dabei ist die rötliche Färbung des Minerals wohl auf Hämatiteinschlüsse zurückzuführen. Die Matrix besteht aus einem beigefarbenen tonigen Sedimentgestein. Literatur
Abramov, D.V. (1992): Coelestin von verschiedenen Fundstellen Mittelasiens.
Lapis 17 (5), 34-36.