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Schwarzer Wulfenit aus Arizona, USA

Eine Rarität aus der berühmten Glove Mine
Die Glove Mine, bekannt für ihre hervorragenden Wulfenit-Funde, liegt im Osten der Ausläufer des Santa Rita Gebirges im Bundesstaat Arizona. Neben Wulfenit, einem Blei-Molybdän-Oxid mit der chemischen Zusammensetzung PbMoO4, wurden hier zwischen 1911 und 1972 auch andere Blei- und Molybdän-Erze sowie Zink, Silber, Kupfer und etwas Gold abgebaut. Schwarze Wulfenite sind eine Rarität! Der für gewöhnlich meist gelbe, oft transparente Wulfenit ist hier mit schwarzen manganhaltigen Oxiden vermengt bzw. überzogen, was einen geradezu metallischen Glanz der Kristalle zur Folge hat. In der mineralogischen Literatur werden diese schwarzen Bestandteile dem Mineral Coronadit zugeschrieben. Andere Wulfenit-Funde dieser bekannten Fundstelle sind bisweilen vollständig in Coronadit umgewandelt, so daß diese genauer als Pseudomorphosen von Coronadit nach Wulfenit zu bezeichnen sind. Seinen Namen erhielt der Wulfenit 1845 durch den österreichischen Mineralogen W. Haidinger nach dem Freiherrn Franz Xaver von Wulfen, der die erste Beschreibung dieses Minerals lieferte. Veraltete Synonyme dieses Minerals sind Gelbbleierz, Bleigelb, Molybdänbleispat oder Bleimolybdat. Wulfenit ist ein typisches Sekundärmineral aus der Oxidationszone von Blei-Zink-Lagerstätten, wobei bei der Bildung die Einwirkung von molydänsäurehaltigen Lösungen auf Bleierze eine Rolle spielt. Typisch sind die tafeligen Kristalle, die oft in verzwillingten Aggregaten vorkommen. Die hier angebotenen schwarzen Wulfenite stammen aus der Ebene 320' der berühmten Glove Mine aus einem 1991 gemachten Fund von DAVID SHANNON. Zu der Fundstelle gibt es in der amerikanischen Zeitschrift Mineralogical Record einen ausführlichen Bericht.

Literatur

WILSON, W.E. & BIDEAUX, W.A. (1983): Famous Mineral Localities:
The Glove Mine, Mineralogical Record 14(5), S. 299.