Mineralien aus dem Erzgebirge
Traditionsreicher Bergbau
Im Jahre 1168 erhob sich im Raum Freiberg das erste sog. „Berggeschrey“, wie der Beginn des Silbererz-Bergbaus genannt wurde. Der Reichtum an Silbererzen lockte schnell Bergleute, Köhler und Händler in die bis dahin unwirtliche Gegend. Gegen Mitte des 15. Jahrhunderts erreichte der Bergbau im Erzgebirge eine nächste Blütezeit mit der Entdeckung von Silbererzvorkommen sowie Zinnerzen am Schreckenberg, und am Schneeberg. In der Folge entstanden zahlreiche Bergstädte wie z.B. Annaberg, Schneeberg und Marienberg. Im 16. Jahrhundert hatte sich das Erzgebirge zum Zentrum des Bergbaus in Mitteleuropa entwickelt und kam erst nach dem dreißigjährigen Krieg vorläufig zum Erliegen. Anfang des 19. Jahrhunderts galt das Interesse dann wieder dem Abbau von Kobalt zur Produktion von Kobaltblau. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden für die Sowjetunion von der Wismut A.G. in Aue-Alberoda, Pöhla, Johanngeorgenstadt und Schlema die Uranerzlagerstätten ausgebeutet. Daneben fand auch bis 1991 Erzbergbau auf Zinn, Blei, Nickel und Zink statt, die u.a. in Muldenhütten verhüttet wurden.