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Abenteuer Goldwaschen

Schatzsuche als Vergnügen für die ganze Familie

Der Goldpreis erreicht zur Zeit täglich neue Rekordwerte – das scheint viele auf die Idee zu bringen, selbst nach Gold zu schürfen. Fast schon wie einst zu Zeiten des Goldrausches am Klondike, erlebt das Goldwaschen dieser Tage einen regelrechten Boom – allerorten machen sich Goldsucher in froher Erwartung an heimischen Bächen und Flüssen auf die Suche um einige Gramm des wertvollen Edelmetalls zu waschen. Bevor Sie nun auch das Goldfieber erfasst und in freudiger Erwartung faustgroßer Goldnuggets losziehen, lesen Sie zunächst unsere Tipps für ein erfolgreiches Goldwasch-Erlebnis.

So funktioniert es

Das Prinzip des Goldwaschens beruht zunächst einmal einfach auf der hohen Dichte des Edelmetalls – diese ist neunzehnmal so hoch wie Wasser und ein vielfaches höher als das ‚taube’ Gestein, so dass sich das Gold beim Waschen sofort am Boden einer Goldwaschpfanne absetzt. Was benötigt man also zum Goldwaschen? Gut geeignet ist eine Kunststoff-Pfanne, deren Farbe einen guten Hintergrund-Kontrast zu den feinen Goldflittern bildet. Goldwaschpfannen mit Rillen erleichtern das Goldwaschen für den ungeübten Goldwäscher. Da man beim Goldwaschen meist im seichten Wasser steht, empfiehlt es sich, wasserfestes Schuhwerk wie Gummistiefel zu tragen.

Die richtige Ausrüstung und Technik

Mit einer kleinen Schüppe oder einem Klappspaten wird zunächst ein Batzen Sand in die Pfanne gegeben. Mit ein wenig Wasser wird mit rüttelnden und schwenkenden Bewegungen der gröbere Kies an die Oberfläche gespült und kann manuell entfernt werden. Unter kreisenden Bewegungen wird nun der Dreck und gröbere Sand über den Schüsselrand gespült. Diese exzentrische, also kreisende Bewegung setzt man mit viel Geschick und Vorsicht fort – schließlich soll ja das ‚Kind’ – die Goldflitter am Boden der Pfanne – nicht mit dem Bade ausgeschüttet werden. Wenn man dann mit viel Glück ein kleines glitzerndes Goldkörnchen am Boden der Pfanne erspäht, ist man dem Goldfieber wahrscheinlich schon erlegen. Diese Goldflitter gibt man am Besten gleich in ein mitgebrachtes Glasfläschchen oder durchsichtiges Kunststoffröhrchen; eine Kunststoffpipette eignet sich dabei gut, um die kleinen Partikel aufzunehmen und sicher zu transferieren.

Wo kann ich Gold suchen?

Die beste Goldwasch-Technik nützt natürlich nichts, wenn an der Fundstelle einfach kein Gold zu finden ist. Zunächst sollte man sich einmal informieren, ob Goldsucher im anvisierten Eldorado bereits erfolgreich fündig geworden sind. So ist der Rhein ein bekannter goldführender Fluss, doch auch kleinere Flüsse können durchaus Goldflitter führen. In der Schweiz sind die Goldvorkommen am Napf die ältesten bekannten Goldvorkommen.

Tipps für den Erfolg

Ein erfahrener Goldsucher erkennt meist an der geologischen Lage, an welchen Biegungen und Vertiefungen (sog. Seifen) eines Flusses die Goldsuche zum Erfolg führt. Der Experte spricht hier vom ‚Lesen’ eines Baches. Daher ist es durchaus ratsam, einen erfahrenen Fachmann z.B. in einem Goldwaschkurs zu Rate zu ziehen und sich die wichtigsten Tricks und Kniffe beim Goldwaschen abzuschauen. Zudem sollte man sich immer im Vorfeld erkundigen, ob das Goldwaschen auch erlaubt ist – es gibt Fundstellen, an denen zunächst eine Lizenz erforderlich ist. In Naturschutzgebieten ist das Goldwaschen meist grundsätzlich verboten. Die wichtigste Tugend für den erfolgreichen Goldwäscher ist und bleibt jedoch Ausdauer und Geduld.

Fazit

Das schnelle Geld lässt sich mit dem Goldwaschen sicherlich nicht machen. Meist sind es nur kleine Goldflitter, die sich in den Goldwaschpfannen sammeln. Mit viel Geduld und dem richtigen Fundplatz kann es der erfahrene Goldsucher mit etwas Glück vielleicht auf bis zu 3 Gramm des edlen Metalls bringen. Richtige Goldnuggets sind in der Regel nur selten zu finden – dennoch gibt es immer mal wieder Berichte erfolgreicher Glücksfunde, wie beispielsweise der Fund eines 123 g schweren Goldnuggets im schweizerischen Disentis beweist. Letztlich ist das Goldwaschen einfach ein großer, abenteuerlicher Spaß – gerade auch Kinder lassen sich leicht für dieses Hobby faszinieren!

Viel Freude und Glück bei der Suche wünscht

Ihr Team von Mineralium.de

P.S.: Hier noch ein paar nützliche Links mit Hinweisen zu erfolgreichen Fundstellen: