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Dokumentation, Transport- und Verpackung der Mineralien

Mineraliensuche Tipps (Teil 5)

Die Dokumentation der Mineralien auf Fundortzetteln ist essentiell für den Werterhalt der Funde. Foto: Mineralium.de
Die Dokumentation der Mineralien auf Fundortzetteln ist essentiell für den Werterhalt der Funde. Foto: Mineralium.de
Da Funde ohne gute Fundortdokumentation für den Experten wertlos sind, sollten die Fundstücke am Besten noch gleich vor Ort mit einem Etikett mit Fundpunktangabe versehen werden. Zusätzlich empfiehlt es sich, insbesondere wenn möglicherweise wissenschaftlich interessante Funde gemacht werden, die vorgefundene Fundsituation auch fotografisch zu dokumentieren. Wissenschaftlich relevante Funde sollten übrigens – wie bereits im Ehrenkodex erwähnt – den entsprechenden mineralogischen bzw. paläontologischen Instituten oder Wissenschaftlern zur Verfügung gestellt werden. Sollten z.B. ganze Hohlräume mit wissenschaftlich interessanten Funden entdeckt werden, wäre es sinnvoll, vor der Ausbeutung dieser Fundstelle einen Mineralogen oder Geologen zu Rate zu ziehen, der sich zunächst ein Bild von der Fundsituation bezüglich interessanter Paragenesen etc. machen kann. Ansonsten kann das unbedarfte und mitunter „brutale Ausschlachten“ von Fundstellen einmalige mineralogisch oder paläontologisch bedeutende Informationen zerstören.

Vermeiden von Beschädigungen beim Transport

Die größte Freude über einen Mineralien- oder Fossilienfund wird getrübt, wenn das gute Stück die Heimreise nicht übersteht und beschädigt zu Hause ankommt. Mitgeführtes Zeitungspapier bietet einen gewissen Schutz für die Steinfunde beim Transport, sofern jedes Stück einzeln eingepackt wurde. Insbesondere verhindert es das gegenseitige Aneinander reiben und –stoßen der Stufen, was in der Regel die Hauptursache für Beschädigungen ist. Eine bewährte Technik zur Verpackung von Mineralienfunden zum Transport ist das Einwickeln von einzelnen kleinen Stufen (bis Handstufengröße) mit straff zu einem Strang zusammengezogenem Toilettenpapier, bis diese Umhüllung etwa die Größe eines Wollknäuels erreicht hat. Diese sehr effektive Methode wird häufig von chinesischen Mineralienhändlern auf Mineralienbörsen und –märkten praktiziert (daher scherzhaft auch als „Chinesenmethode“ bezeichnet). Gefrierboxen aus Kunststoff oder auch leere Eierschachteln mit etwas Polstermaterial (z.B. Holzwolle, zerknülltes Seidenpapier) haben sich zum Transport kleinerer Stufen bewährt. Watte ist nur eingeschränkt zur Polsterung der Funde geeignet, da sich insbesondere bei feinkristallinen Stufen schwer zu entfernende Baumwollfasern verfangen können. Wenn die Anfahrt zum Steinbruch mit dem PKW erfolgt, haben sich auch einfache Plastikeimer mit einer Schaumstoffpolsterung für den Transport bewährt.