Versandkostenfrei nach DE      DE Deutschland AT      AT Österreich CH      CH Schweiz

Sicherheit bei der Steinsuche

Mineraliensuche Tipps (Teil 3)

Beachten Sie Warnhinweise und Verbotsschilder im Steinbruch. Foto: fotolia.de
Beachten Sie Warnhinweise und Verbotsschilder im Steinbruch. Foto: fotolia.de
Die Suche nach Mineralien oder Fossilien ist nicht ungefährlich und kann bei fahrlässigem Handeln sogar lebensbedrohlich werden, daher sollte die Sicherheit an erster Stelle stehen und bei der Vorbereitung einer Sammeltour gründlich berücksichtigt werden. Zunächst einmal ist beim Umgang mit dem Geologenhammer oder Fäustel immer auf einen ausreichenden Augenschutz zu achten, um die Augen vor abspringenden Gesteinssplittern zu schützen. Dazu kann eine Kunststoffbrille mit Seitenschutz dienen.

Festes Schuhwerk ist im Steinbruch unbedingt erforderlich. Foto: fotolia.de
Festes Schuhwerk ist im Steinbruch unbedingt erforderlich. Foto: fotolia.de
Brillenträger sollten eine Überbrille aus Kunststoff tragen, da eine normale Brille keinen ausreichenden Schutz bietet und die herumfliegenden Splitter Kratzer auf der Brille hinterlassen können. Daneben ist das Tragen robuster und rutschfester Arbeitshandschuhe (aus Leder oder aus Baumwolle mit rutschfestem Kunststoffüberzug) zu empfehlen, die einerseits einen vom Meißel abrutschenden Hammerschlag etwas dämpfen können und zudem das Verletzungsrisiko an scharfen Gesteinskanten senken. Zusätzlich ist ein aufsteckbarer Handschutz für Meißel sehr hilfreich.

Bringen Sie sich nicht in Gefahr durch laufende Steinbrucharbeiten wie z.B. Sprengungen. Foto: fotolia.de
Bringen Sie sich nicht in Gefahr durch laufende Steinbrucharbeiten wie z.B. Sprengungen. Foto: fotolia.de
Bei der Suche an Felswänden, in Steinbrüchen oder in Stollen ist unbedingt immer ein Arbeitshelm zu tragen, der vor herabfallenden Steinen schützen kann. Arbeitsschuhe mit griffigem Profil geben seinen sicheren Stand; Schuhe mit Stahlkappen haben schon manchen Fuß vor herabfallenden Felsbrocken bewahrt. Auch die Kleidung sollte widerstandsfähig sein und vor Schnittverletzungen durch scharfe Gesteinskanten schützen können. Kurze Hosen und Sandalen gehören nicht zur Arbeit im Steinbruch!

Doch die Schutzkleidung allein bietet noch keine Sicherheit – vielmehr ist auch die Besonnenheit und Umsicht des Sammlers gefragt. So sollte man sich niemals allein ohne Begleitung auf eine Sammeltour oder Exkursion in einen Steinbruch oder ins Gebirge wagen. Bei der Arbeit sollte man stets die Sammlerkollegen im Auge behalten um diese nicht zu gefährden und selbst nicht in Gefahr zu geraten.

Das Tragen eines Schutzhelms sollte im Steinbruch selbstverständlich sein! Foto: fotolia.de
Das Tragen eines Schutzhelms sollte im Steinbruch selbstverständlich sein! Foto: fotolia.de
Ein mitgeführtes Erste-Hilfe-Set kann bei kleineren Schnittverletzungen oder Verwundungen gute Dienste leisten; ein mitgeführtes Mobiltelefon kann im Ernstfall Leben retten. Gefahren gehen von den Abbauwänden in Steinbrüchen aus. Hier kann das Gestein bereits durch Sprengungen so gelockert sein, dass es durch geringe Erschütterungen oder Regenfälle zu gefährlichem Steinschlag kommen kann. Jugendliche sollten übrigens niemals ohne die Begleitung eines Erwachsenen einen Steinbruch betreten.

Gerade im Gebirge kann es zu plötzlichen Wetterwechseln kommen. Foto: fotolia.de
Gerade im Gebirge kann es zu plötzlichen Wetterwechseln kommen. Foto: fotolia.de
Des Weiteren kann das Wetter eine bedeutende Rolle spielen – insbesondere im Hochgebirge kann das Wetter blitzschnell umschlagen und eine große Gefahr darstellen, sofern keine Vorkehrungen getroffen werden. Ein gründliches Studium der Wettervorhersage ist daher anzuraten. Doch selbst bei einer kleinen Exkursion in einen nahegelegenen Steinbruch sollte das Wetter vor lauter Sammeleifer regelmäßig im Auge behalten werden, um z.B. ein aufziehendes Gewitter rechtzeitig zu erkennen. Dazu gehört es auch, eine gewisse Zeitplanung einzuhalten – wie oft vergisst der Sammler in seiner Sammel-Begeisterung, dass noch ein anstrengender Rückweg mit z.B. 10 kg zusätzlichem Gepäck ansteht. Sollte es dann bereits dunkel werden, so ist eine mitgeführte Taschenlampe oder Stirnlampe essentiell.