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Was ist ein Pickhammer?

Der Geologenhammer mit Spitze

Estwing Pickhammer mit Ledergriff (Foto: © Estwing)
Estwing Pickhammer mit Ledergriff (Foto: © Estwing)
Der Pickhammer ist gewissermaßen der Prototyp eines Geologenhammers. Mit seiner nach unten gebogenen Spitze und der Schlagfläche verkörpert er den klassischen Geologenhammer-Typus, wie man ihn aus den einschlägigen Lehrbüchern der Geologie und Mineralogie kennt. Für die Steinsuche ist der Pickhammer unabdingbar, weshalb er zur Grundausstattung eines jeden Geologen, Mineralogen oder Paläontologen gehört. Ein guter Geologenhammer ist dem Mineraliensammler auf seinen Wanderungen und Exkursionen ein stets treuer Begleiter. Achten Sie beim Kauf eines Pickhammers deshalb grundsätzlich auf Sicherheit und Qualität.

Wie sieht ein Pickhammer aus?

Klassischer Pickhammer von Estwing. (Foto: © Mineralium.de)
Klassischer Pickhammer von Estwing. (Foto: © Mineralium.de)
Charakteristisch für diesen Hammertyp ist – im Gegensatz zum mit Schneide ausgestatteten Schürfhammer – ein spitz zulaufender Hammerkopf, der in der Regel leicht nach unten gebogen ist. Deshalb ist der Pickhammer auch unter der weniger geläufigen Bezeichnung Spitzhammer bekannt. Eine flache Schlagfläche bildet das Gegengewicht zur schmalen Finne (Pinne) des Pickhammers. Ein Pickhammer wiegt meist zwischen 700 und 900 g.

Woher stammt das Wort Pickhammer?

Hervorgegangen ist der Name für das geologische Werkzeug wohl aus der Picke der alten Bergleute – einer spitzen Haue zur Boden- und Steinbearbeitung. In der Bergmannssprache heißt der Abbauhammer auch Pickhammer. Zum Gezähe der alten Bergleute gehörten einst ebenso Pickeisen und Pickaxt. Picker ist ein alter Name für den Steinmetz oder Steinhauer. Das Substantiv Picke (älter Bicke) ist ebenso wie Pickel (Spitzhacke) durch Anlehnung an das Verb picken entstanden. Im Deutschen Wörterbuch (DWB) der Gebrüder Grimm wird picken u.a. in der Bedeutung „mit einem spitzigen Werkzeuge (Picke) hacken, behauen“ beschrieben.

Entsprechend zur deutschen Bezeichnung Pickhammer ist im englischen Sprachraum die Rede vom pick hammer, seltener vom picking hammer. Große Verbreitung findet im amerikanischen Sprachraum aber auch die Bezeichnung rock pick – eigentlich eher ein Wort für den Geologenhammer im Allgemeinen. So wird der Pickhammer in Unterscheidung vom Schürfhammer bisweilen auch als pointed tip rock pick oder (seltener) pick point rock hammer umschrieben.

Wozu dient ein Pickhammer?

Der Geologen-Pickhammer kommt bei der Mineralien- und Fossiliensuche vor allem dort zum Einsatz, wo es darum geht, hartes bis sehr hartes Gestein aufzubrechen. Besonders bei der Arbeit in solchen Gesteinsarten hat sich der Pickhammer bewährt, da er aufgrund seiner kleinen Aufschlagfläche eine hohe kinetische Energie entwickelt. Neben dem Anschlagen von Gestein leistet der Spitzhammer aber auch gute Dienste beim Aushebeln von Gesteinsbrocken oder dem Besteigen steiler Böschungen. Die quadratische Schlagfläche eignet sich hingegen vor allem zum Formatieren von Gesteinsproben.

Welche Hersteller gibt es?

Picard und Estwing: Die beliebtesten Hersteller von Geologenhämmern.
Picard und Estwing: Die beliebtesten Hersteller von Geologenhämmern.
Beste deutsche Pickhammer-Schmiedequalität liefert die Firma Picard mit ihrem neuen Ganzstahl-Geologenhammer, der sowohl mit Leder- als auch mit Kunststoffgriff erhältlich ist. Den Pickhammer gibt es von Picard aber auch als Rohrstielwerkzeug in einer leichteren und einer schwereren Ausführung. In insgesamt sieben (!) verschiedenen Ausführungen gibt es Pickhämmer auch von der amerikanischen Traditions-Hammerschmiede Estwing – alle als Ganzstahlhammer, ausgestattet entweder mit Ledergriff oder Nylon-Vinylgriff.